Bildungsgebühren
Ich bin zwar weit weg, aber es wird mich ja doch einholen und außerdem ist das, was in Bielefeld im Rahmen der Studiengebühren-„Debatte” abgelaufen ist, ganz objektiv eine Sauerei. Jedenfalls ist in Bielefeld momentan die Hölle los und das ist gut zu hören. Ein überfülltes Audimax, eine spontane Rektoratsbesetzung, endlich ist mal mit der Lethargie Schluss. Ich war nur enttäuscht, dass es keine gute Möglichkeit gab, sich darüber auf dem Laufenden zu halten. „Ein Blog wäre schön”, so dachte ich mir. Und siehe da, es gibt ja eins! (Und für AStA-Verhältnisse geht sogar die Rechtschreibung...)
Und wie man auf dem nebenstehenden Plakat sieht („Studieren ist ein Recht, kein Privileg”), ist die Problematik nicht auf Deutschland beschränkt. Müssen wir demnächst also wohl für die (Wieder-)Einführung einer Kultur- und einer Bildungsflatrate kämpfen.
Zum Abschluss noch ein sehr guter Text zu dem Thema, den mir Jan geschickt hat.
Und wie man auf dem nebenstehenden Plakat sieht („Studieren ist ein Recht, kein Privileg”), ist die Problematik nicht auf Deutschland beschränkt. Müssen wir demnächst also wohl für die (Wieder-)Einführung einer Kultur- und einer Bildungsflatrate kämpfen.
Zum Abschluss noch ein sehr guter Text zu dem Thema, den mir Jan geschickt hat.
1 Comments:
Es ist nur traurig, dass in der überregionalen Presse keine Berichte auftauchen. Früher gab es zumindest bei Spiegel online recht gute Möglichkeiten solche Themen zu präsentieren.
Was ich mich allerdings im Augenblick auch frage ist, was in Bielefeld an der Uni allgemein los ist. Scheint ja zumindest aus der Ferne betrachtet ziemlich bergab zu gehen. Studiengebühren bekommt man hin und auch gleich auf den Maximalsatz (Wettbewerb, jaja) aber in der ganzen Eliten- und Exzellenzdiskussion zieht man nur Nieten. Die gesamten Naturwissenschaften ohne ein einziges Projekt, das die erste Runde im Förderprogramm des Bundes schafft? Sind da gewisse Professoren zu sehr mit Politik beschäftigt, als mit Forschung? Wie will man eigentlich die Gebühren im Wettbewerb rechtfertigen? Wir sind genauso teuer wie Aachen, weil wir zwar keine tolle Bildung bieten, aber dafür besseres Wetter? Weil andere Unis Dich nicht nehmen? Weil Mama hier kocht? Weil wir schlechte Lehre durch fehlende Max-Plank-Institute ausgleichen?
Ah, es nervt mich ja so gewaltig. Bildung verkommt zur Ware und die Unis verraten sämtliche Ideale. Dann doch bitte Konsequenz: auf den defizitären Ausbildungsbereich komplett verzichten. Sich von unrentablen Bereichen trennen. Outsourcen. Chinesische Professoren sind viel billiger! Die komplette Uni einfach nach Peking verlegen. Und in Deutschland nur noch mit Merchandising Geld verdienen. Mal Inovation leben!
By Anonym, at 7/2/06 23:18
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