Piep <- Lebenszeichen
Es. Ist. EWIG her, ich weiß. Das lag ganz sicher nicht daran, dass es nichts zu erzählen gab. Im Gegenteil. Steve war hier, Dani war hier und heute Abend ist in Frankreich und anderen Ländern die Fête de la Musique, von der ich mir erhoffe, dass es eine Art zweite Nuit Blanche wird, nur dass ich diesmal meine Kamera schon habe.
Beim Erzählen des Vergangenen fange ich zur Abwechslung einfach mal hinten an. Sonntagabend ist Dani leider wieder geflogen nachdem sie immerhin seit Dienstag hier gewesen war. Um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen, habe ich beschlossen, auf dem Heimweg einen Schlenker am Kino vorbei zu machen. Dafür hat sich zu meiner Freude das Kino am Bassin de la Villette angeboten. Die Ecke mag ich sehr gerne, man hat einen schönen Blick über die Wasserfläche, es ist immer ein bisschen los, aber nicht zuviel und es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Eigentlich gibt es dort zwei Kinos, eines an jedem Ufer, wobei das zweite erst 2005 fertiggestellt wurde. Bevor die Kinos gebaut wurden, muss die Ecke wohl ziemlich heruntergekommen gewesen sein, mit Crackdealern und allem, was dazu gehört. Also so eine Art Neues Bahnhofsviertel von Paris, nur in gelungen.
Ich habe mir diesmal einen Milchshake in einem der an die Kinos angeschlossenen Cafés gegönnt und auf meinen Film gewartet, während die Sonne anfing unterzugehen. Herrlich das :)
Es ging dann in Cars, den neuen Film von Pixar. Ich fand ihn ungefähr so wie das arg zurechtgemogelte Standbild links: Es ging permanent bergauf. Am Anfang dachte ich, ich bin im falschen Film, in einem computeranimierten Actionrennfilm mit Autos mit Augen, dann wurde es ruhiger, aber irgendwie tendentiell etwas lahm und gegen Ende wurde der Film dann immer besser. Eine der besten Szenen kam nach dem Abspann, andere Highlights kurz davor (Ein SUV, der mit völliger Panik in der Stimme sagt: „But I've never been off road!”, wie genial ist der Seitenhieb gegen SUV-Fahrer denn?).
Die Story ist eigentlich ziemlich verkitscht. Lightning McQueen, ein neuerfolgreiches, selbstverliebtes und egoistisches Rennauto landet in einer Pampa namens Radiator Springs an der Route 66. Dort lernt es dann die Bedeutung der Freundschaft kennen. Dafür dass die Story so ausgelutscht klingt, ist sie aber noch ziemlich gut gemacht und ich fand auch das Ende nicht völlig vorhersehbar und recht nett.
Auch die Sache mit den Autos als Charakteren funktioniert überraschend gut. Nach dem Trailer hatte ich echte Bedenken, und wäre es nicht Pixar gewesen, ich glaube nicht, dass ich mir den Film angeguckt hätte. Und tatsächlich merkt man wieder, wie viel Arbeit hier investiert wurde, um den Film so mühelos erscheinen zu lassen. Ich habe ja schonmal erwähnt, wie wichtig mir Detailverliebtheit ist und Pixar ist detailverliebt. Aber irgendwie geht die Rechnung diesmal meiner Meinung nach trotzdem nicht so auf wie bei den Vorgängerfilmen (naja, Toy Story und Das große Krabbeln fand ich auch nicht so überwältigend). Vielleicht liegt es zum Teil daran, dass der Film mir sehr auf die US-Amerikanische Kultur zugeschnitten zu sein scheint, aber ich denke es ist mehr.
Das nebenstehende Bild steht meiner Ansicht nach eigentlich auch recht gut für den Film: Der Gag mit den Kondensstreifen in Form von Reifenspuren ist irgendwie subtil und nett und überhaupt... irgendwie aber auch etwas platt. Einfach so alles auf Auto gemacht (selbst die Fliegen) reicht dann irgendwie doch nicht.
Von daher, schaut ihn euch ruhig an, ist sicher ein netter Film und Pixar hat immerhin mal wieder gezeigt, dass das Animationsgenre mehr zu bieten hat als Niedliche Tierchen die Fünfundsiebzigste, aber auf der anderen Seite haben sie auch schon deutlich bessere Filme gemacht.
Hach, jetzt bin ich schon wieder bei einer Filmkritik gelandet, sowas aber auch. Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen dann noch gänzlich filmfreie Berichte nachliefern, zum Beispiel über einen Besuch im weltgrößten Rosengarten (wobei ich an Filmen aber auch noch The Road to Guantanamo und Conversations with Other Women gesehen habe). Jetzt aber mache ich mich erstmal auf nach Paris, um mir mal anzuhören, was da so los ist. Immer noch kein iriver, erwartet also keine großen Tondokumente :/
Beim Erzählen des Vergangenen fange ich zur Abwechslung einfach mal hinten an. Sonntagabend ist Dani leider wieder geflogen nachdem sie immerhin seit Dienstag hier gewesen war. Um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen, habe ich beschlossen, auf dem Heimweg einen Schlenker am Kino vorbei zu machen. Dafür hat sich zu meiner Freude das Kino am Bassin de la Villette angeboten. Die Ecke mag ich sehr gerne, man hat einen schönen Blick über die Wasserfläche, es ist immer ein bisschen los, aber nicht zuviel und es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Eigentlich gibt es dort zwei Kinos, eines an jedem Ufer, wobei das zweite erst 2005 fertiggestellt wurde. Bevor die Kinos gebaut wurden, muss die Ecke wohl ziemlich heruntergekommen gewesen sein, mit Crackdealern und allem, was dazu gehört. Also so eine Art Neues Bahnhofsviertel von Paris, nur in gelungen.
Ich habe mir diesmal einen Milchshake in einem der an die Kinos angeschlossenen Cafés gegönnt und auf meinen Film gewartet, während die Sonne anfing unterzugehen. Herrlich das :)
Es ging dann in Cars, den neuen Film von Pixar. Ich fand ihn ungefähr so wie das arg zurechtgemogelte Standbild links: Es ging permanent bergauf. Am Anfang dachte ich, ich bin im falschen Film, in einem computeranimierten Actionrennfilm mit Autos mit Augen, dann wurde es ruhiger, aber irgendwie tendentiell etwas lahm und gegen Ende wurde der Film dann immer besser. Eine der besten Szenen kam nach dem Abspann, andere Highlights kurz davor (Ein SUV, der mit völliger Panik in der Stimme sagt: „But I've never been off road!”, wie genial ist der Seitenhieb gegen SUV-Fahrer denn?).
Die Story ist eigentlich ziemlich verkitscht. Lightning McQueen, ein neuerfolgreiches, selbstverliebtes und egoistisches Rennauto landet in einer Pampa namens Radiator Springs an der Route 66. Dort lernt es dann die Bedeutung der Freundschaft kennen. Dafür dass die Story so ausgelutscht klingt, ist sie aber noch ziemlich gut gemacht und ich fand auch das Ende nicht völlig vorhersehbar und recht nett.
Auch die Sache mit den Autos als Charakteren funktioniert überraschend gut. Nach dem Trailer hatte ich echte Bedenken, und wäre es nicht Pixar gewesen, ich glaube nicht, dass ich mir den Film angeguckt hätte. Und tatsächlich merkt man wieder, wie viel Arbeit hier investiert wurde, um den Film so mühelos erscheinen zu lassen. Ich habe ja schonmal erwähnt, wie wichtig mir Detailverliebtheit ist und Pixar ist detailverliebt. Aber irgendwie geht die Rechnung diesmal meiner Meinung nach trotzdem nicht so auf wie bei den Vorgängerfilmen (naja, Toy Story und Das große Krabbeln fand ich auch nicht so überwältigend). Vielleicht liegt es zum Teil daran, dass der Film mir sehr auf die US-Amerikanische Kultur zugeschnitten zu sein scheint, aber ich denke es ist mehr.
Das nebenstehende Bild steht meiner Ansicht nach eigentlich auch recht gut für den Film: Der Gag mit den Kondensstreifen in Form von Reifenspuren ist irgendwie subtil und nett und überhaupt... irgendwie aber auch etwas platt. Einfach so alles auf Auto gemacht (selbst die Fliegen) reicht dann irgendwie doch nicht.
Von daher, schaut ihn euch ruhig an, ist sicher ein netter Film und Pixar hat immerhin mal wieder gezeigt, dass das Animationsgenre mehr zu bieten hat als Niedliche Tierchen die Fünfundsiebzigste, aber auf der anderen Seite haben sie auch schon deutlich bessere Filme gemacht.
Hach, jetzt bin ich schon wieder bei einer Filmkritik gelandet, sowas aber auch. Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen dann noch gänzlich filmfreie Berichte nachliefern, zum Beispiel über einen Besuch im weltgrößten Rosengarten (wobei ich an Filmen aber auch noch The Road to Guantanamo und Conversations with Other Women gesehen habe). Jetzt aber mache ich mich erstmal auf nach Paris, um mir mal anzuhören, was da so los ist. Immer noch kein iriver, erwartet also keine großen Tondokumente :/
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