Bücher, Casts und Daddeleien
Ersteinmal vorweg: Ich lieg hier schon wieder flach. Meine Oma schwankt zwischen den beiden Theorien "Du packst dich nicht genug ein!" und "Die Métro ist sicher voll mit Viren, die dein Körper nicht gewohnt ist." Das konnte ja keiner ahnen, dass mir hier in Frankreich das gleiche Schicksal blühen würde wie den Indios damals bei der Eroberung Amerikas. Nunja, diesmal hab ich mich aber gleich unter meine Bettdecke verkrochen, weswegen es mir schon wieder relativ gut geht und außerdem habe ich es da gleich viel besser ausgehalten, weil ich ja diesmal immer noch mit der Welt verbunden war. Ich habe die Situation dann auch gleich mal genutzt, um das zu tun, von dem ich den Eindruck habe, dass es meine Hauptbeschäftigung ist, seit ich hier bin: Bildungslücken füllen.
Natürlich habe ich weiter an meinen literarischen Lücken gearbeitet – habe schon ungefähr die Hälfte des ersten Bandes von Otherland durch – und der nächste Schwung Bücher ist auch schon eingetroffen, aber vor allem habe ich mich mit einem schon über ein Jahr alten Medium vertraut gemacht, das schon seit einiger Zeit in aller Munde ist... in aller Munde außer meinem. Als iTunes eine Podcastunterstützung bekam und das Medium somit den Massen eröffnete, waren Podcasts ja in Szenekreisen (also eigentlich zum Beispiel Leute wie ich dachte ich immer... wenn ich nur nicht so verschnarcht wäre) schon der Hit. Aber selbst da ließ ich mich noch vom Namen beirren und kickte die neuen Features so weit wie möglich aus dem Programm – denn ich hatte ja gar keinen iPod und ich dachte, das wäre wieder nur so ein komischer Apple-Name für ein neues Synchronisations- oder sonstwas-Feature für ihren MP3-Player. Weit gefehlt! Podcasting ist nach Wiki und Weblog das nächste große Internet-Buzzword. Aber es ist auch tatsächlich ein solches "neues großes Teil". Falls unter euch noch solche sind, die noch mehr auf ihren Ohren sitzen als ich: Podcasting ist eine Technik, die auf RSS beruht, also was ihr auch für dieses Blog benutzen könnt, um automatisch über neue Artikel informiert zu werden, nur dass es Audio- und sogar Videoinhalte gleich mitliefert. Während mir also mein Tagesschau-RSS-Feed halbstündlich die neuesten Nachrichten der Tagesschauredaktion frei Haus liefert, kriege ich mit dem Tagesschau-Podcast gleich die gesamte Sendung einmal am Tag auf den Rechner geladen, ohne irgendwas dafür tun zu müssen. Grade hier in Frankreich ist das der Wahnsinn. Das mache ich auch schon seit etwas über einer Woche, jetzt aber hatte ich die Gelegenheit, mich mal großflächig umzuschauen. Für fundierte Podcasttipps reicht es aber noch nicht, vielleicht in einem zukünftigen Artikel.
Ob die nächste Lücke noch schlimmer ist als die Podcastunkenntnis oder nicht, das müsst ihr beurteilen. Immerhin wusste ich länger um sie. Mein erster PC war ein Pentium II, weshalb viele der Computerspiele der frühen Stunden an mir vorbei gegangen sind. Manche kann man ganz gut bei Freunden spielen, womit das aber schlecht geht ist zum Beispiel Monkey Island. Tja und entsprechend hatte ich bisher davon allenfalls Screenshots gesehen und Geschichten über dreiköpfige Affen gehört. Aber nachdem ich heute einen Emulator für Monkey Island und andere Spiele mit der Scumm-Engine gesucht und gefunden hatte, hatte ich heute eine Mission und die hieß: The Secret of Monkey Island! Ich kann schon nachvollziehen, warum dieses Spiel so eine Legende ist. Allerdings wurde mir vieles verspoilt durch vorherige Erzählungen und meine Ungeduld was Computerspiele angeht. Früher konnte ich noch Tage und Wochen meiner Jugend an das Kippen von Bits in einer Spielkonsole vertun. Heute habe ich dabei irgendwie das schlechte Gefühl von verschwendeter Zeit. Deswegen habe ich nie länger als 10 Minuten oder so an einem Rätsel rumprobiert, sondern dann lieber zur Komplettlösung gegriffen. Naja, hat trotzdem den ganzen Tag gedauert.
Zum Abschluss noch mein Musiktipp für diese Woche (soll heißen Musik, die mir diese Woche aufgefallen ist): Zum einen Metric aus Kanada, besonders hat mir "Too Little, Too Late" gefallen. Vor allem aber die Gruppe Debout sur le zinc. Ich habe leider noch nicht viel von denen gehört, aber "Les moutons" ist schonmal sehr geil und andere Stücken klingen auch vielversprechened. Die Einordnung, die ihr sicher gerne hättet, fällt mir schwer, aber nachdem ich gespickt habe, weiß ich auch, wieso. Infoconcert.com schreibt: "World festive aux influences yiddish, irlandaise, tzigane, vieux Paris et même rock'n'roll." (Partygeeignete Weltmusik mit Einflüssen aus den verschiedensten Stilen: Jiddische, Irische und Zigeunermusik, Musik des alten Paris und sogar Rock'n'Roll. Übersetzungsversuch von mir.)
Natürlich habe ich weiter an meinen literarischen Lücken gearbeitet – habe schon ungefähr die Hälfte des ersten Bandes von Otherland durch – und der nächste Schwung Bücher ist auch schon eingetroffen, aber vor allem habe ich mich mit einem schon über ein Jahr alten Medium vertraut gemacht, das schon seit einiger Zeit in aller Munde ist... in aller Munde außer meinem. Als iTunes eine Podcastunterstützung bekam und das Medium somit den Massen eröffnete, waren Podcasts ja in Szenekreisen (also eigentlich zum Beispiel Leute wie ich dachte ich immer... wenn ich nur nicht so verschnarcht wäre) schon der Hit. Aber selbst da ließ ich mich noch vom Namen beirren und kickte die neuen Features so weit wie möglich aus dem Programm – denn ich hatte ja gar keinen iPod und ich dachte, das wäre wieder nur so ein komischer Apple-Name für ein neues Synchronisations- oder sonstwas-Feature für ihren MP3-Player. Weit gefehlt! Podcasting ist nach Wiki und Weblog das nächste große Internet-Buzzword. Aber es ist auch tatsächlich ein solches "neues großes Teil". Falls unter euch noch solche sind, die noch mehr auf ihren Ohren sitzen als ich: Podcasting ist eine Technik, die auf RSS beruht, also was ihr auch für dieses Blog benutzen könnt, um automatisch über neue Artikel informiert zu werden, nur dass es Audio- und sogar Videoinhalte gleich mitliefert. Während mir also mein Tagesschau-RSS-Feed halbstündlich die neuesten Nachrichten der Tagesschauredaktion frei Haus liefert, kriege ich mit dem Tagesschau-Podcast gleich die gesamte Sendung einmal am Tag auf den Rechner geladen, ohne irgendwas dafür tun zu müssen. Grade hier in Frankreich ist das der Wahnsinn. Das mache ich auch schon seit etwas über einer Woche, jetzt aber hatte ich die Gelegenheit, mich mal großflächig umzuschauen. Für fundierte Podcasttipps reicht es aber noch nicht, vielleicht in einem zukünftigen Artikel.
Ob die nächste Lücke noch schlimmer ist als die Podcastunkenntnis oder nicht, das müsst ihr beurteilen. Immerhin wusste ich länger um sie. Mein erster PC war ein Pentium II, weshalb viele der Computerspiele der frühen Stunden an mir vorbei gegangen sind. Manche kann man ganz gut bei Freunden spielen, womit das aber schlecht geht ist zum Beispiel Monkey Island. Tja und entsprechend hatte ich bisher davon allenfalls Screenshots gesehen und Geschichten über dreiköpfige Affen gehört. Aber nachdem ich heute einen Emulator für Monkey Island und andere Spiele mit der Scumm-Engine gesucht und gefunden hatte, hatte ich heute eine Mission und die hieß: The Secret of Monkey Island! Ich kann schon nachvollziehen, warum dieses Spiel so eine Legende ist. Allerdings wurde mir vieles verspoilt durch vorherige Erzählungen und meine Ungeduld was Computerspiele angeht. Früher konnte ich noch Tage und Wochen meiner Jugend an das Kippen von Bits in einer Spielkonsole vertun. Heute habe ich dabei irgendwie das schlechte Gefühl von verschwendeter Zeit. Deswegen habe ich nie länger als 10 Minuten oder so an einem Rätsel rumprobiert, sondern dann lieber zur Komplettlösung gegriffen. Naja, hat trotzdem den ganzen Tag gedauert.
Zum Abschluss noch mein Musiktipp für diese Woche (soll heißen Musik, die mir diese Woche aufgefallen ist): Zum einen Metric aus Kanada, besonders hat mir "Too Little, Too Late" gefallen. Vor allem aber die Gruppe Debout sur le zinc. Ich habe leider noch nicht viel von denen gehört, aber "Les moutons" ist schonmal sehr geil und andere Stücken klingen auch vielversprechened. Die Einordnung, die ihr sicher gerne hättet, fällt mir schwer, aber nachdem ich gespickt habe, weiß ich auch, wieso. Infoconcert.com schreibt: "World festive aux influences yiddish, irlandaise, tzigane, vieux Paris et même rock'n'roll." (Partygeeignete Weltmusik mit Einflüssen aus den verschiedensten Stilen: Jiddische, Irische und Zigeunermusik, Musik des alten Paris und sogar Rock'n'Roll. Übersetzungsversuch von mir.)
2 Comments:
Hey, vielen Dank, werd ich mir mal anhören :)
By mudd1, at 18/12/05 21:50
Ok, inzwischen habe ich es mir engehört und ich mag 17 Hippies in der Tat auch gerne. Vielen Dank nochmals für den Tipp, Daniel, ich liebe Musikhinweise :) Und wie klein die Welt ist, muss ich bei der Gelegenheit auch gleich noch erzählen: Ich war also wieder in Bielefeld, um noch Weihnachtsgeschenke zu kaufen und eben diese CD, gehe grade nach langem Schlangestehen von der Kasse des Büchergeschäftes, da ruft jemand meinen Namen: Sören, ein alter Freund aus Schulzeiten. Fragt mich nicht, wie lange wir uns nicht mehr gesehen haben. Und weil ich eben grade auf dem Weg zum CD-Laden bin, frag ich ihn auch, ob er 17 Hippies kennt. "Jau," meint der daraufhin, "nette Musik und ein Freund von mir hat auch mal für die gearbeitet." Das fand ich dann echt mal irre. Wirklich lustig, wie sich die Dinge so zusammenfügen.
Und jetzt muss ich mal Ausschau halten, live - stelle ich mir vor - sind die 17 Hippies nämlich erst richtig ein Erlebnis.
By mudd1, at 6/1/06 22:36
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