Das richtige Wetter, um...
Erstmal war gestern das richtige Wetter, um überhaupt mal wieder länger durch die Stadt zu gehen, ohne sich alles abzufrieren, was nicht mindestens durch drei Lagen Stoff geschützt ist. Außerdem war es ganz leicht diesig, sodass ich mich dachte, dass der Blick von Montmartre herunter vielleicht ganz nett sein könnte. Dass ich bei der Sorbonne vorbei wollte, hab ich ja gestern schon erzählt und dann wollte ich auch nochmal zu einem Viadukt, von dem mir meine Mama erzählt hatte und auf dem sie jetzt eine bepflanzte Promenade eingerichtet haben.
Ich bin an der Métrostation Saint-Germain-des-Près ausgestiegen, weil das die Grenze des Quartier Latin ist und es im Fernsehen so klang, als läge das halbe Viertel in Schutt und Asche. Allerdings war im gesamten Quartier Latin abgesehen von dem Bereich direkt um die Sorbonne herum so wie immer – ohne zerschlagene Schaufenster und mit einem riesigen Haufen Touristen. Direkt beim Herauskommen aus der Métro habe ich dieses Beeindruckende Kunstwerk gesehen, das ihr rechts seht, wo ein Tod eine wehrlose, knallorangene Figur durch die Gegend schleudert. Ich weiß leider nicht, von wem das ist, wie es heißt und worauf die Symbolik abziehlt, aber ich war auch zu schusselig, nach einer entsprechenden Plakette zu suchen.
Beim Spazieren durch das Quartier Latin bin ich dann auch noch auf einen netten Brunnen gestoßen mit einem kleinen Gärtchen dabei. Ich finde, das macht viel vom Charme Paris' aus, dass sie sich nicht einfach nur einen Jardin du Luxembourg da hinsetzen und sagen „So, wer jetzt Grün will, hat da ja alles, was er braucht”, sondern unzählige solcher kleinen netten Ecken haben.
Naja, was dann bei der Sorbonne war, hab ich ja gestern schon geschrieben. Ich bin in der Gegend auch noch ein bisschen spazieren gegangen und dabei beim Panthéon vorbei gekommen, das oben an der Kuppel und auch im Eingang mit langen, wehenden gelben Tüchern behangen war. Sah sehr geil aus und hat mich etwas an Hero erinnert.
Dann bin ich wie geplant weiter nach Montmartre, wo ich aber ein paar Fotos geschossen und dann wieder abgehauen bin. Ist zwar architektonisch eine nette Gegend aber so steil und so touristenverseucht. Abends soll's da touristenärmer werden, vielleicht kann man dann als Langzeittourist wie ich es bin mal vorbeischauen. Ich habe übrigens diese sündhaft teure Seilbahn genommen, um wieder vom Berg runter zu fahren und zwar deshalb, weil sie mich dank meiner Carte ImaginR genau nichts kostet :D Ich hatte das schonmal irgendwo gelesen, wollte es aber nicht so recht glauben, aber als ich in der Nähe der Seilbahn dauernd dieses vertraute *PING* *PING* gehört habe, hab ich es denn doch einfach mal probiert. Und siehe da, es gab diese NaviGO-Magnetomagic-Teile und als ich da meine Karte drübergezogen habe, hat es *PING* gemacht und ich konnte durch. Auf die Abfahrt zu warten hat zwar wahrscheinlich länger gedauert als wenn ich zu Fuß gegangen wäre, aber darum ging's ja nicht, es war halt umsonst. In der Gondel war dann noch so eine bescheuerte Gruppe amerikanischer Touristen, die nichts besseres zu tun hatten, als mich ganz furchtbar neidisch zu machen, weil jeder zweite mit ner digitalen Spiegelreflex rumgelaufen ist.
Als ich bei Montmartre aus der Métro gestiegen war, war mir übrigens eine riesige Gruppe Schwarzer entgegen gekommen, was ziemlich blöd war, weil die zu den Ausgängen rein sind, sodass man nicht mehr raus kam. Als ich dann wieder richtung Métro bin, bin ich auch wieder einer riesigen Gruppe Schwarzer begegnet, diesmal allerdings die Sorte, die normalerweise weiße bis sehr weiße Haut hat, dafür aber einen Hang zu dunkler Kleidung an den Tag... oder so legt. Naja, die waren tagsüber unterwegs und fragt mich bitte nicht, was die da vor einem drittklassigen Supermarkt für eine Convention abgehalten haben, aber es war ein sehr bizarres Bild.
Ich hatte selbst nicht dran geglaubt, aber es war tatsächlich noch früh genug, dass ich auch noch meinen dritten Punkt auf der Liste abhaken konnte und zu dem angesprochenen Viadukt bin. Eigentlich war es wohl mal ein Eisenbahnodukt, das Bastille mit Vincennes verbunden hat. Dann stand es wohl ewig still, hat komisches Volk angezogen und war primär mal hässlich, sodass es abgerissen werden sollte, bis jemand auf die bessere Idee kam, wieder was daraus zu machen. Jetzt sind unter den Bögen des Viadukts, das jetzt Viaduc des Arts heißt, kleine Geschäfte und oben, wo früher die Via war, kann man jetzt langlaufen und alles ist sehr schön bepflanzt.
Die Sicht ist ziemlich außerordentlich, weil man zwar nicht ganz auf Höhe der Dächer ist, aber doch ziemlich nah dran und zum Teil kann man sogar vom Viadukt aus direkt in die angrenzenden Häuser gehen. Der Weg über das Viadukt ist sehr abwechslungsreich gestaltet und beinhaltet normale Beete, kleine Bambuswälder und sogar Wasserflächen (momentan leider ohne Wasser) und am Ende ist ein großer Platz, ein kleiner Park und eine Bogenbrücke, die mitschwingt, wenn ein Jogger kommt. Ich glaube sogar, dahinter geht es noch irgendwie weiter, weil ja schließlich Vincennes noch eine ganze Ecke aus Paris raus ist, aber an dieser Unterbrechung habe ich erstmal Schluss gemacht, weil die Sonne am Untergehen war.
Ich bin an der Métrostation Saint-
Beim Spazieren durch das Quartier Latin bin ich dann auch noch auf einen netten Brunnen gestoßen mit einem kleinen Gärtchen dabei. Ich finde, das macht viel vom Charme Paris' aus, dass sie sich nicht einfach nur einen Jardin du Luxembourg da hinsetzen und sagen „So, wer jetzt Grün will, hat da ja alles, was er braucht”, sondern unzählige solcher kleinen netten Ecken haben.
Naja, was dann bei der Sorbonne war, hab ich ja gestern schon geschrieben. Ich bin in der Gegend auch noch ein bisschen spazieren gegangen und dabei beim Panthéon vorbei gekommen, das oben an der Kuppel und auch im Eingang mit langen, wehenden gelben Tüchern behangen war. Sah sehr geil aus und hat mich etwas an Hero erinnert.
Dann bin ich wie geplant weiter nach Montmartre, wo ich aber ein paar Fotos geschossen und dann wieder abgehauen bin. Ist zwar architektonisch eine nette Gegend aber so steil und so touristenverseucht. Abends soll's da touristenärmer werden, vielleicht kann man dann als Langzeittourist wie ich es bin mal vorbeischauen. Ich habe übrigens diese sündhaft teure Seilbahn genommen, um wieder vom Berg runter zu fahren und zwar deshalb, weil sie mich dank meiner Carte ImaginR genau nichts kostet :D Ich hatte das schonmal irgendwo gelesen, wollte es aber nicht so recht glauben, aber als ich in der Nähe der Seilbahn dauernd dieses vertraute *PING* *PING* gehört habe, hab ich es denn doch einfach mal probiert. Und siehe da, es gab diese NaviGO-
Als ich bei Montmartre aus der Métro gestiegen war, war mir übrigens eine riesige Gruppe Schwarzer entgegen gekommen, was ziemlich blöd war, weil die zu den Ausgängen rein sind, sodass man nicht mehr raus kam. Als ich dann wieder richtung Métro bin, bin ich auch wieder einer riesigen Gruppe Schwarzer begegnet, diesmal allerdings die Sorte, die normalerweise weiße bis sehr weiße Haut hat, dafür aber einen Hang zu dunkler Kleidung an den Tag... oder so legt. Naja, die waren tagsüber unterwegs und fragt mich bitte nicht, was die da vor einem drittklassigen Supermarkt für eine Convention abgehalten haben, aber es war ein sehr bizarres Bild.
Ich hatte selbst nicht dran geglaubt, aber es war tatsächlich noch früh genug, dass ich auch noch meinen dritten Punkt auf der Liste abhaken konnte und zu dem angesprochenen Viadukt bin. Eigentlich war es wohl mal ein Eisenbahnodukt, das Bastille mit Vincennes verbunden hat. Dann stand es wohl ewig still, hat komisches Volk angezogen und war primär mal hässlich, sodass es abgerissen werden sollte, bis jemand auf die bessere Idee kam, wieder was daraus zu machen. Jetzt sind unter den Bögen des Viadukts, das jetzt Viaduc des Arts heißt, kleine Geschäfte und oben, wo früher die Via war, kann man jetzt langlaufen und alles ist sehr schön bepflanzt.
Die Sicht ist ziemlich außerordentlich, weil man zwar nicht ganz auf Höhe der Dächer ist, aber doch ziemlich nah dran und zum Teil kann man sogar vom Viadukt aus direkt in die angrenzenden Häuser gehen. Der Weg über das Viadukt ist sehr abwechslungsreich gestaltet und beinhaltet normale Beete, kleine Bambuswälder und sogar Wasserflächen (momentan leider ohne Wasser) und am Ende ist ein großer Platz, ein kleiner Park und eine Bogenbrücke, die mitschwingt, wenn ein Jogger kommt. Ich glaube sogar, dahinter geht es noch irgendwie weiter, weil ja schließlich Vincennes noch eine ganze Ecke aus Paris raus ist, aber an dieser Unterbrechung habe ich erstmal Schluss gemacht, weil die Sonne am Untergehen war.
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