Mein erster Besuch – Teil 2
Am Sonntag sind wir dann um 8 aus den Federn, wir hatten ja noch so viel vor! Vor allem die Île de la Cité hatten wir am Vortag nicht mehr geschafft. Also haben wir da auch gleich angefangen. Wir sind Châtelet ausgestiegen, auf die Pont Neuf, von der ich mir erst peinlicherweise nicht sicher war, dass sie es war, weil ich die blöde Inselspitze nicht gesehen habe und sind dann auf der Pont au Change über die Seine auf die Île de la Cité. Dort vorbei an Conciergerie und Justizpalast auf die andere Seite der Insel und an der entlang zu Notre-Dame. Da war schon wieder Messe, also sind wir außenrum gewandert.
Angelika war es sehr wichtig zu betonen, dass die bei der Messe völlig abgefahrenes Zeug machen, das mit normalen katholischen Gottesdiensten nichts zu tun hat. An erster Stelle der Riesenkübel brennenden Weihrauchs, den sie offenbar zu jeder x-beliebigen Gelegenheit schwenken und der diese große Kirche so eingedieselt hat, dass es aussah wie auf einem Rockkonzert mit den Scheinwerfern und so. Aber ich mag Weihrauch wohl, von daher sollte es mir recht sein. Oh, außerdem zu erwähnen, dass die Messe auf mehreren Sprachen gleichzeitig gehalten wurde.
Nachdem wir wieder an der unsichtbaren Luft waren, ging es weiter zu St-Michel und da den gleichnahmigen Boulevard hoch, vorbei an der jetzt nicht mehr abgesperrten Sorbonne (ich habe auch ein kleines Vergleichsfoto zu dem hier geschossen), die nur noch von einem Baugerüst umgeben war und dann zum Panthéon. Von da sind wir zum Jardin du Luxembourg, wo wir ein Picknick gemacht haben (zum Glück hatte es in der Nacht geregnet, sodass dieser eklige Staub von den Wegen nicht überall rumgeflogen ist) und dann durch die kleinen Gassen des Quartier Latin zum Jardin des Plantes (jaja, schon gut, „Jardin de wasdennsonst?” werdet ihr jetzt vielleicht fragen, aber das Ding heißt nunmal so). Dort befinden sich nämlich gleich diverse Museen und eigentlich war das Wochenende ja extra so ausgewählt, dass der Sonntag zu denen gehört, an denen staatliche Museen für umsonst sind (jeder erste Sonntag im Monat). Dann kam aber im Garten angekommen die Sonne raus und wir haben uns spontan entschieden, dass wir dann lieber das Museum Museum sein lassen und weiter draußen rumlaufen. Es war nämlich quasi dauernd irgendwie Regen angesagt für die drei Tage. Letztendlich hat es dann außer am Freitagabend nicht einmal geregnet, während wir unterwegs waren (was ja quasi immer den ganzen Tag lang war), aber ich glaube es hat trotzdem keiner von uns bereut, die ganze Zeit unter freiem Himmel verbracht zu haben anstatt in Museen.
Den Jardin des Plantes fand ich jetzt als Park eher unspektakulär, aber es geht wahrscheinlich auch eher um die Museen darin. Und eigentümliche Statuen gab es.
Dann sind wir an einem abgesperrten Drachen vorbei aus dem Park raus und über die Pont d'Austerlitz, eigentlich um dort runter zur Seine zu gehen, in die dort der Canal St-Martin mündet. Leider haben wir keinen kurzen Weg runter zum Flussufer gefunden, also sind wir gleich zum Bassin de l'Arsenal, in dem sich ein kleiner Hafen befindet. Da sind wir dann erst rechts lang, dann haben wir links eine Treppe nach unten gesehen, die sich aber dort angekommen als geschlossen herausgestellt hat, aber eine freundliche junge Frau gab uns denn den Tipp, auf der rechten Seite wäre eine Rampe... nun denn, wieder zurück.
Irgendwann waren wir dann endlich unten, wo wir uns in ein Café gesetzt haben. Vorher schon hatten wir uns ein bisschen gewundert, weil wir in einer Straße eine riesige Schlange von Motorrädern gesehen haben. Als wir dann im Café saßen, wussten wir dann, was die da wollten. Und zwar war das eine Motorraddemo. Die haben erst eine Ansprache gehalten, was leider nicht zu verstehen war und dann haben sie eine riesige Anlage angeschmissen (erkennbar am erstaunlichen Dezibel-zu-Klangqualitätsverhältnis) und sind dieser mit einem gigantischen Hupkonzert und sonstigem Lärm, den man mit Motorrädern so machen kann, gefolgt. Die Geräuschkulisse war unbeschreiblich, nur gesehen haben wir nichts, weil um das ganze Bassin ein großer Markt mit Zelten war, die die Sicht versperrt haben. Und wofür oder wogegen die Demo jetzt war, wissen wir auch nicht. Aber es war ein tolles Spektabel :)
Dann sind wir zum Place de la Bastille, wo wir die künstlerisch gestalteten Kühe gesehen haben, über die sich meine Oma noch am Morgen beschwert hat, dass sie sie noch nicht gesehen habe, obwohl sie in ganz Paris verteilt sein sollten.
Von da sind wir zum Place de Vosges und haben uns dann durch das Viertel Marais geschlagen. Beides Dinge, die ich bisher selbst noch nicht gesehen habe, die aber in quasi jedem Reiseführer hochgelobt werden. Aber irgendwie... ich meine ok, wir haben da schöne Häuser gesehen und so, aber... so richtig verstanden, warum das da als ein Highlight von Paris genannt wird, hab ich nicht. Zumal anscheinend wirklich viele Reiseführer haargenau dieselben Straßen erwähnen. Es war so voll wie die Métro bei Feierabendverkehr, man hat quasi kaum einen Fuß vor den anderen gekriegt. Und was war da? Tja, wenn ich das mal wüsste! Geschäfte und durschnittlich tolle Häuser. Irgendwie kein Grund, so ein Gedränge zu veranstalten. Wir haben uns dann so schnell wie möglich wieder von den Vorschlägen des Reiseführers verabschiedet.
Wir sind dann vorbei am Place de la République und McDonald's hin zum vergleichsweise erfrischend wenig touristenbelagerten Canal Saint-Martin. Da haben wir zum Essen gerastet und dann gesehen wie sich ein Schiff durch die zahllosen Schleusen und Zugbrücken gequält hat. Zwei Enten hätten fast dran glauben müssen, weil sie erst mit einem Affenzahn vor dem Schiff her, aber in Fahrtrichtung geflohen sind. Sie haben dann aber noch im wahrsten Sinne des Wortes die Kurve gekriegt.
Wir sind dann weiter am Kanal entlang bis zu dem großen Bassin, an dem die beiden Kinos sind (Bassin de la Villette heißt das) und hatten dann für den Tag genug und sind nach Hause, wo wir uns dann noch Crêpes gemacht haben.
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Angelika war es sehr wichtig zu betonen, dass die bei der Messe völlig abgefahrenes Zeug machen, das mit normalen katholischen Gottesdiensten nichts zu tun hat. An erster Stelle der Riesenkübel brennenden Weihrauchs, den sie offenbar zu jeder x-beliebigen Gelegenheit schwenken und der diese große Kirche so eingedieselt hat, dass es aussah wie auf einem Rockkonzert mit den Scheinwerfern und so. Aber ich mag Weihrauch wohl, von daher sollte es mir recht sein. Oh, außerdem zu erwähnen, dass die Messe auf mehreren Sprachen gleichzeitig gehalten wurde.
Nachdem wir wieder an der unsichtbaren Luft waren, ging es weiter zu St-Michel und da den gleichnahmigen Boulevard hoch, vorbei an der jetzt nicht mehr abgesperrten Sorbonne (ich habe auch ein kleines Vergleichsfoto zu dem hier geschossen), die nur noch von einem Baugerüst umgeben war und dann zum Panthéon. Von da sind wir zum Jardin du Luxembourg, wo wir ein Picknick gemacht haben (zum Glück hatte es in der Nacht geregnet, sodass dieser eklige Staub von den Wegen nicht überall rumgeflogen ist) und dann durch die kleinen Gassen des Quartier Latin zum Jardin des Plantes (jaja, schon gut, „Jardin de wasdennsonst?” werdet ihr jetzt vielleicht fragen, aber das Ding heißt nunmal so). Dort befinden sich nämlich gleich diverse Museen und eigentlich war das Wochenende ja extra so ausgewählt, dass der Sonntag zu denen gehört, an denen staatliche Museen für umsonst sind (jeder erste Sonntag im Monat). Dann kam aber im Garten angekommen die Sonne raus und wir haben uns spontan entschieden, dass wir dann lieber das Museum Museum sein lassen und weiter draußen rumlaufen. Es war nämlich quasi dauernd irgendwie Regen angesagt für die drei Tage. Letztendlich hat es dann außer am Freitagabend nicht einmal geregnet, während wir unterwegs waren (was ja quasi immer den ganzen Tag lang war), aber ich glaube es hat trotzdem keiner von uns bereut, die ganze Zeit unter freiem Himmel verbracht zu haben anstatt in Museen.
Den Jardin des Plantes fand ich jetzt als Park eher unspektakulär, aber es geht wahrscheinlich auch eher um die Museen darin. Und eigentümliche Statuen gab es.
Dann sind wir an einem abgesperrten Drachen vorbei aus dem Park raus und über die Pont d'Austerlitz, eigentlich um dort runter zur Seine zu gehen, in die dort der Canal St-Martin mündet. Leider haben wir keinen kurzen Weg runter zum Flussufer gefunden, also sind wir gleich zum Bassin de l'Arsenal, in dem sich ein kleiner Hafen befindet. Da sind wir dann erst rechts lang, dann haben wir links eine Treppe nach unten gesehen, die sich aber dort angekommen als geschlossen herausgestellt hat, aber eine freundliche junge Frau gab uns denn den Tipp, auf der rechten Seite wäre eine Rampe... nun denn, wieder zurück.
Irgendwann waren wir dann endlich unten, wo wir uns in ein Café gesetzt haben. Vorher schon hatten wir uns ein bisschen gewundert, weil wir in einer Straße eine riesige Schlange von Motorrädern gesehen haben. Als wir dann im Café saßen, wussten wir dann, was die da wollten. Und zwar war das eine Motorraddemo. Die haben erst eine Ansprache gehalten, was leider nicht zu verstehen war und dann haben sie eine riesige Anlage angeschmissen (erkennbar am erstaunlichen Dezibel-zu-Klangqualitätsverhältnis) und sind dieser mit einem gigantischen Hupkonzert und sonstigem Lärm, den man mit Motorrädern so machen kann, gefolgt. Die Geräuschkulisse war unbeschreiblich, nur gesehen haben wir nichts, weil um das ganze Bassin ein großer Markt mit Zelten war, die die Sicht versperrt haben. Und wofür oder wogegen die Demo jetzt war, wissen wir auch nicht. Aber es war ein tolles Spektabel :)
Dann sind wir zum Place de la Bastille, wo wir die künstlerisch gestalteten Kühe gesehen haben, über die sich meine Oma noch am Morgen beschwert hat, dass sie sie noch nicht gesehen habe, obwohl sie in ganz Paris verteilt sein sollten.
Von da sind wir zum Place de Vosges und haben uns dann durch das Viertel Marais geschlagen. Beides Dinge, die ich bisher selbst noch nicht gesehen habe, die aber in quasi jedem Reiseführer hochgelobt werden. Aber irgendwie... ich meine ok, wir haben da schöne Häuser gesehen und so, aber... so richtig verstanden, warum das da als ein Highlight von Paris genannt wird, hab ich nicht. Zumal anscheinend wirklich viele Reiseführer haargenau dieselben Straßen erwähnen. Es war so voll wie die Métro bei Feierabendverkehr, man hat quasi kaum einen Fuß vor den anderen gekriegt. Und was war da? Tja, wenn ich das mal wüsste! Geschäfte und durschnittlich tolle Häuser. Irgendwie kein Grund, so ein Gedränge zu veranstalten. Wir haben uns dann so schnell wie möglich wieder von den Vorschlägen des Reiseführers verabschiedet.
Wir sind dann vorbei am Place de la République und McDonald's hin zum vergleichsweise erfrischend wenig touristenbelagerten Canal Saint-Martin. Da haben wir zum Essen gerastet und dann gesehen wie sich ein Schiff durch die zahllosen Schleusen und Zugbrücken gequält hat. Zwei Enten hätten fast dran glauben müssen, weil sie erst mit einem Affenzahn vor dem Schiff her, aber in Fahrtrichtung geflohen sind. Sie haben dann aber noch im wahrsten Sinne des Wortes die Kurve gekriegt.
Wir sind dann weiter am Kanal entlang bis zu dem großen Bassin, an dem die beiden Kinos sind (Bassin de la Villette heißt das) und hatten dann für den Tag genug und sind nach Hause, wo wir uns dann noch Crêpes gemacht haben.
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